Ich gehe davon aus, dass wir uns im Übergangsraum von einem alten, mechanistischen Weltbild, in ein neues, ganzheitliches Weltbild befinden. In einem solchen Übergang, der eine lange Zeit dauert, sind Krisen, manchmal auch intensivere Beben, nicht sonderlich verwunderlich. Sie sind zu erwarten gewesen und sollten eigentlich nicht eine solche Bestürzung auslösen.
Der Wechsel des Weltbildes:
- Das alte, klassische Weltbild ist mechanistisch. Die Welt wird als berechenbar, planbar, beherrschbar, als Maschine verstanden. Der Mensch verfügt über die Natur. Dieses Weltbild geht seinem Ende entgegen.
- Das neue Weltbild ist ganzheitlich. Die Welt ist komplex, ein großes Ganzes, und entzieht sich den linearen Berechnungen und Planungen. Der Mensch reintegriert sich in die Natur im Denken und Handeln, er ist nicht Teil der Natur sondern er ist Natur. Er versteht sich als Evolution, als Selbstorganisation der Welt. Dieses Weltbild entsteht.
(Zitat aus: Das LILA Management Prinzip, 2009, Signum, von Kurt Völkl und Heinz Peter Wallner)
Was verändert das neue Weltbild, das sich gerade intensiv formiert, an der Wirtschaft von heute? Was wird wirklich neu, was bleibt wie es ist? Und, wohl die wichtigste Frage, können wir uns schon jetzt auf diese Zukunft vorbereiten?