Inspirationen für das Führungskräftetraining
Artikelreihe zum Buch „Fokus Self-Leadership“: Ich möchte meinen Blog-Leser/innen eine Artikelreihe anbieten und einige Auszüge aus unserem Buch publizieren. Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen und freudige Erkenntnisse für Ihr Self-Leadership! Sie finden hier auch Inspirationen für das Führungskräftetraining, in dem Selfleadership immer einen zentralen Aspekt bildet.
Kapitel: Sie ist stabil, sie ist instabil, sie ist stabil… (Quelle: Fokus Self-Leadership – Gesunde und wirkungsvolle Selbstführung in Zeiten hoher Komplexität, Edition Summerhill, 2017, von Heinz Peter Wallner, Kurt Völkl, Seite 19)
Sie ist stabil, sie ist instabil, sie ist stabil…
Die Welt liebt mich, sie liebt mich nicht, sie liebt mich. Wenn Sie Ihrer Blume alle Blütenblätter ausgezupft haben, dann können Sie eine Schlussfolgerung ziehen. Die Welt liebt Sie zwar, aber instabil ist sie trotzdem. Doch es liegt uns fern, die Welt als gefährlichen Ort darzustellen und Ängste vor einer unfreundlichen Umwelt zu schüren. Daher ist eines wichtig: Die Welt meint es gut mit uns. Aber sie stellt uns vor immer mehr und immer neue Herausforderungen.
Die seltenen stabilen Zeiten
Und jener Teil unserer Umwelt, der uns besondere Probleme macht, der ist anthropozän, also von uns Menschen gemacht. Die Sphäre, die uns am meisten interessiert, ist natürlich die Wirtschaftswelt. Für diese Welt können wir folgende Beobachtung festhalten: Ja, es gibt sie noch, die stabilen Phasen in Unternehmen. Das sind Zeiten, in denen die großen Muster gleichbleiben und die Änderungen nur Details betreffen.
Wir nennen den Prozess dann Optimierung oder Steigerung der Effizienz. In solchen Zeiten können wir nicht nur gutes Geld verdienen, wir können uns als Führungskräfte auch voll auf unsere bekannte Kernkompetenz des Managements einlassen. Solche Phasen sind deshalb möglich, weil auch unsere Umwelt, die Märkte, immer wieder konstante Zeiten haben. Da reichen einige kluge Unternehmensziele und wir sind bestens im Spiel.

Instabile Welt der Wirtschaft, Fokus Self-Leadership, Heinz Peter Wallner
Das häufige Unerwartete
Dann aber passiert etwas Unerwartetes: der Markt bricht ein, ein Mitbewerber hat groß investiert, im Zielland ändern sich die politischen Verhältnisse, ein sicher geglaubter Großauftrag wird storniert oder was Ihnen sonst noch einfallen möge. Jedenfalls ist ab diesem Zeitpunkt die Welt nicht mehr, wie sie war. Sie hat von „stabil“ auf „instabil“ umgeschlagen. Das verändert für Sie als Führungskraft alles.
Jetzt können Sie das bekannte Management an den Nagel hängen und Ihre Leadership-Kompetenzen aktivieren. Sie müssen ab sofort auf „Wandel“ umschalten und Menschen sowie die gesamte Organisation durch einen Veränderungsprozess führen. Zwischen den stabilen und instabilen Phasen liegt ein Verzweigungspunkt, die Bifurkation, und es öffnet sich ein Übergangsraum, der Ihnen aber nur kurz Bedenkzeit schenkt.
Kein „Augen zu und durch“ mehr
Unsere Schlussfolgerungen aus den Beobachtungen: Die stabilen Zeiten werden für die meisten Unternehmen immer kürzer. Die instabilen Zeiten treffen uns häufiger und sie dauern immer länger. Mit der Methode „Augen zu und durch“ lässt sich das Problem der Instabilität nicht mehr überwinden. Wir sind angehalten, uns der vollen Komplexität der Welt zu stellen. Das ist für Führungskräfte besonders belastend und oft unangenehm. Es gibt keine Alternative, als an den eigenen Leadership-Kompetenzen zu arbeiten
Herzlich,
Ihr Heinz Peter Wallner
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