Das Buch „Fokus Self-Leadership – Gesunde und wirkungsvolle Selbstführung in Zeiten hoher Komplexität“ ist 2017 erschienen. Es ist aus unserer Sicht ein wichtiges Buch, weil es für Führungskräfte eine echte Hilfestellung gibt, wie sie sich in Zeiten hoher Komplexität verhalten können. Es ist eigentlich eine klare Anleitung für den Umgang mit komplexen Umwelten.
Damit bietet es Führungskräften eine Basis für alles, was den Titel „agil“ – oder „transformational“ trägt. Ohne Self-Leadership „ist alle Agilität nur Windhauch“.
Artikelreihe zum Buch „Fokus Self-Leadership“
Ich möchte meinen Blog-Leser/innen eine Artikelreihe anbieten und Auszüge aus unserem Buch publizieren. Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen und freudige Erkenntnisse für Ihr Self-Leadership!
Kapitel: Vorfreude auf den nächsten Zustand
(Quelle: Fokus Self-Leadership, 2017, von Heinz Peter Wallner, Kurt Völkl, Seite 13)
„Die Vorfreude auf den nächsten eigenen Zustand ist das, worauf es beim Lernen ankommt“, meint der Philosoph Peter Sloterdijk. Dies gilt auch für die Entwicklung als Führungskraft. Wir müssen für uns in Zukunft faszinierende Lernatmosphären schaffen, uns zum Feiern motivieren und immer wieder einladen, das nächste Stück des Weges zu erkunden. Was ist anspornender als die Lust auf den nächsten, besseren Zustand als Führungskraft, der aus purer Eigenleistung und in jedem Fall auf Basis eines schon makellos fertigen Menschen erreicht wird? Da ist sie zu spüren, die aufkeimende Freude am Werden im Bewusstsein eines sicheren Seins.
Wie weit soll ich den eigenen Weg ausleuchten?
Selbstverantwortliches Lernen ähnelt der Orientierung mithilfe einer Stirnlampe. Immer bestimme ich selbst, ob ich das Licht einschalte und wie weit ich den Strahl nach vorne richte. Es ist ein Erkunden meines eigenen Entwicklungsweges, ohne dass es einen „Oberleuchter am Set“ braucht, wie das Sloterdijk auf den Punkt bringt. Die bewusste Hinwendung zum Self-Leadership meint also, mich selbst einzuladen, herzlich willkommen zu heißen, mein Licht einzuschalten und das nächste Stück des Weges freudig zu erkunden. Wir alle leiden unter jenen Menschen in Unternehmen, die wie Insekten nur mehr um die größte Lampe kreisen und letztlich verbrannt am Boden landen. Ihr eigenes Licht hat schon lange aufgehört zu leuchten, sie haben keine Energie und Ihre Batterien sind leer. Aber selbst wenn die Akkus leer sind, braucht es „einfach“ nur neue Energie und den Willen, die Lampe wieder einzuschalten.
Das eigene Licht wieder einschalten!
Wir können das Einschalten der Stirnlampe als Metapher für Self-Leadership nehmen. Damit ist eine Abwendung von den Oberleuchtern am Theaterset der Unternehmen verbunden. Die Komplexität unserer Umwelt verlangt von uns ein eigenes Licht, auch wenn es anfangs vielleicht nur einer „Funzel“ gleichkommt. In der heutigen Zeit kann kein Mensch mehr so heroisch sein, für alle anderen den Weg auszuleuchten. Das wäre eine Anmaßung und Dummheit zugleich. Es kommt vielmehr auf die Vielzahl der kleinen Lichter an, die sich bündeln und gemeinsam nach Wegen suchen. Der Entwicklungsweg aber beginnt immer bei uns selbst und mit einem ersten mutigen Schritt. Es geht darum, unser eigenes Licht zu kultivieren, die Batterien aufzuladen und unseren eigenen Weg zu gehen. Schalten Sie ein!
Herzlich,
Ihr Heinz Peter Wallner
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