Verhalten des Managements
Alles wie immer, nur schneller? Unternehmen verhalten sich wie lebendige Systeme und sie haben Rhythmen. In guten Zeiten werden die Rhythmen kaum wahrgenommen, in Krisenzeiten (Stress) aber will das „Herz“ schneller schlagen. ManagerInnen, die nicht schnell genug zu takten gelernt haben und die Rhythmen nicht verstehen, geben sich, dem Unternehmen und den MitarbeiterInnen keine Chance. In Krisenzeiten muss das Herz schnell schlagen und ein „Kriseninterventionsteam“ robust, flexibel und autonom die Arbeit machen, die eben ansteht.
Lernen in der liegenden Acht
Parallel dazu braucht es den langen Rhythmus des neuen Denkens. Hier bietet sich das „Lernen in der liegenden Acht“ an (LILA Management). Aus dem neuen Denken folgt das neue Business Modell, das sich aus den inspirierenden Quellen der „nachhaltigen Entwicklung“ speist. Was es dann noch braucht: eine neue Haltung, neue Werte und viel mehr Herz, als wir es bisher in der Wirtschaft zugelassen haben.
Die Kunst des Krisenmanagements liegt also in der Kombination verschiedener Taktfrequenzen im Unternehmen. Wenn sich das Gefühl breit macht, es läuft uns „alles davon“, dann haben die ManagerInnen nur ihr Hausaufgaben nicht gemacht. Schnell takten kann nur, wer genügend übt.
Unternehmen krisenfest steuern
Wer sein Unternehmen krisenfest steuern will kann sich am „System der lebensfähigen Systeme“ nach Stafford Beer orientieren. Damit kann schnell erkannt werden, worauf es ankommt und was weggelassen werden kann. Einfacher und sicherer geht es nicht, denn die Natur hat das Leben sehr robust und krisenfest gestaltet. Dieses Wissen lässt sich auf Unternehmen übertragen.