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Führungskräfteentwicklung

Ganzheitliche Führungskräfteentwicklung

Die Führungskräfteentwicklung umfasst Maßnahmen, um die Führungskompetenz von Menschen mit Führungsverantwortung (Führungskräfte) zu erhöhen. Sie ist ein Teilbereich der Personalentwicklung. Die Zielgruppe der Führungskräfteentwicklung ist jede aktive Führungskraft und jeder Potenzialträger, auch Nachwuchsführungskräfte genannt.

Ganzheitliche Führungskräfteentwicklung in attraktiven Lernatmosphären
Die Vorfreude auf den nächsten eigenen Zustand ist das, worauf es beim Lernen ankommt, meint Peter Sloterdijk. Dies gilt wohl auch für die Führungskräfteentwicklung. Wir müssen in Zukunft faszinierende Lernatmosphären schaffen, die Menschen zum Mitfeiern inspirieren und Vorfreude auf das eigene Potenzial erwecken. Denn was ist anspornender als die Lust auf den nächsten, besseren Zustand als Führungskraft, der aus purer Eigenleistung und in jedem Fall auf Basis eines schon mangellos fertigen Menschen erreicht wird? Da ist sie zu spüren, die aufkeimende Freude am Werden, im Bewusstsein eines sicheren Seins.

Der neue Dreiklang der Führungskräfteentwicklung

Angeregt von der Idee der „triple bottom line“ aus der Nachhaltigkeitsdebatte, die Ausdruck für ein wirtschaftlich erfolgreiches, sozial und ökologisch faires Wirtschaften ist, haben Kurt Völkl, Kurt Schauer (der auch begeisterter Musiker ist) und ich gemeinsam die Idee für einen „Dreiklang“ in der ganzheitlichen Führungskräfteentwicklung entworfen. In unserer Arbeit mit Führungskräften hat sich aus dieser Idee eine neue Balance zwischen drei Entwicklungsdimensionen als sinnvolles Modell herauskristallisiert. Es ist eine Art Dreiklang, weil der Mensch auf drei Ebenen „zu schwingen und zu wirken“ beginnt.

Der Grundton: Self-Leadership

Der Grundton entspricht dem Menschen selbst. Am Anfang steht immer die persönliche Entwicklung als Mensch und als Führungskraft. Meist wird dieser Entwicklungsprozess Self-Leadership genannt. Dazu braucht es Willenskraft, um zu beginnen, gute Energiequellen und Schutz, um am Weg zu bleiben, Befreiung von Hemmnissen und Zwängen, um sich nicht selbst zu blockieren und letztlich die Entwicklung der eigenen Talente, um wirklich wirksam zu werden. Das Ziel dabei ist es, meine kreativen Potenziale zu entfalten, zu entwickeln und als Mensch zu reifen. Das ist ein ganzheitlicher Prozess der Selbstfindung.

Die große Terz im Durdreiklang: Team-Leadership

Für ein mehrstimmiges Klangbild einer Führungskraft braucht es die Wirkung in einer Gruppe von Menschen, in einem Team, in einer Organisation. Wer sich selbst auf einem Entwicklungsweg (Self-Leadership) befindet, hat beste Chancen von anderen Menschen wahrgenommen und als Leader angenommen zu werden. Annehmen ist dabei mehr als anerkennen. Wir nennen diese Ebene Team-Leadership. Das Ziel dabei ist, wirksam im Sinne einer gemeinsamen Zielerreichung mit anderen Menschen zu werden. Dabei spielen Methoden und eingelernte Kompetenzen eine weniger wichtige Rolle, als die Wirksamkeit meiner eigenen Persönlichkeit.

Die reine Quinte: Sustainability Leadership

Ein volles Klangbild des Durdreiklangs erhalten wir aber erst mit dem dritten Ton. Es ist die Entwicklung auf der Ebene Sustainability Leadership, die Menschen in ihrem Wirken in einen ganzheitlichen Sinnzusammenhang bringt. Erst wenn ein relevanter Beitrag zu einer guten, nachhaltigen Entwicklung der Welt geleistet wurde, stellen sich die ersehnten „harmonischen Klänge“ ein. Jeder Mensch, der seine Potenziale entfaltet und seine Wirkung in Teams erfahren hat, integriert sich wunderbar in die Entwicklung der Welt und gibt so seinem Leben einen Sinn.

Visualisierung des Entwicklungsprozesses

Drei Ebenen der Entwicklung für Führungskräfte - Heinz Peter Wallner

Flipchartbild aus einem meiner Trainings

Führung bedeutet dann, das Beste aus mir selbst herauszuholen, andere Menschen dabei zu unterstützen, dies ebenso zu tun und gemeinsam – in der Organisation und darüber hinaus – das Beste für die Entwicklung der Welt zu geben; also aus der Situation, aus den Ressourcen und Chancen das Bestmögliche zu machen.

 

Heinz Peter Wallner